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Zwinger, Theatrum Botanicum. Basel, 1696

€ 1.580,-- 

Zwinger, Theodor [Bearb.]: Theatrum Botanicum, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch. Worinnen Allerhand Erdgewächse der Bäumen, Stauden und Kräutern, welche in allen vier Theilen der Welt, sonderlich aber in Europa herfür kommen, neben ihren sonderbahren Eigenschafften, Tugenden, und Fürtrefflichen Würckungen, auch vielen herrlichen Artzney-mittlen und deren Gebrauch/ wider allerley Kranckheiten an Menschen und Vieh, Mit sonderbahrem Fleiß auff eine gantz neue Art und Weise […] beschrieben, Auch mit schönen, theils neuen Figuren gezieret, und neben denen ordenlichen, so wohl Kräuter- als Kranckheit-Registern, mit nutzlichen Marginalien vorgestellet sind. Allen Aertzten, Wund-ärtzten, Apotheckern, Gärtnern, Hauß-vättern und Hauß-müttern, sonderlich auch denen auff dem Land wohnenden Krancken und Presthafften Persohnen höchst nutzlich und ergetzlich. Basel, Verlag Jacob Bertsche, 1696. 2°. 35,5 x 23 cm. [3] Blatt, 995 Seiten, [26] Blatt. Pergamentband der Zeit.

Erste Ausgabe der Zwinger-Bearbeitung. Nissen (Botanik) 1311. Mit über 1200 botanischen Textholzschnitten. Es handelt sich um die erste durch Zwinger umfassend bearbeitete und erweiterte Ausgabe des ursprünglich durch Pier Andrea Mattioli (1500-1577) verfassten Werkes. Das lateinische Original wurde erstmals 1554 von Valgrisi gedruckt und publiziert, bei dem auch 1563 dessen erste deutsche Bearbeitung durch Georg Handsch (1529-1578) erschien (″New Kräuterbuch“). Gegenüber den darauf folgenden Bearbeitungen durch Joachim Camerarius (1534-1598) und Bernhard Verzascha (1628-1680), auf denen die vorliegende Ausgabe beruht, fällt die Bearbeitung durch den Arzt und Botaniker Theodor Zwinger (1658-1724) noch einmal deutlich umfassender und umfangreicher aus. Das „Theatrum Botanicum“ besteht aus fünf Büchern, wobei das erste den Baum- und Staudengewächsen gewidmet ist, die vier weiteren dem gesamten Spektrum der Kräuter, mit besonderem Augenmerk für deren medizinischen und alltagsgebräuchlichen Nutzen. Unter anderem findet sich in dem Werk ein illustrierter Beitrag zum „Arabische[n] Bohnenbaum, auß dessen Frucht man das Tranck Coffée macht“. Entsprechend der Ausgabe von Camerarius wurden einige Illustrationen aus dem Nachlass Conrad Gessners benutzt, die übrigen Holzschnitte sind den Figuren der Valgrisi-Ausgabe nachgeschnitten. Einband etwas berieben und fleckig, Ecken leicht bestoßen, Pergament am oberen Kapital mit kleiner Fehlstelle und etwas eingerissen, Kupferstichportrait und Frontispiz fehlend, das Titelblatt und das erste Blatt lediglich in Kopie (auf schönem Papier) vorhanden und an entsprechender Stelle beigebunden, vereinzelt springende Paginierung (Text jedoch fortlaufend und vollständig), Stempel auf Vorsätzen und Titelblatt, die ersten und letzten Seiten mit leichten, zum Teil mit Papier hinterlegten Randläsuren bzw. kleineren Wurmlöchern in den Stegen, einzelne weitere Seiten mit kleinen Wurmlöchern in den Stegen, zahlreiche Seiten mit leicht nachgebräunten Wasserflecken in den Stegen (im Regelfall ohne Textberührung), äußere Ecke des Kopfstegs der Seiten 767-772 stärker betroffen mit deutlich gedunkeltem Wasserrand (leicht Textberührung, eine Seite mit Eckfehlstelle ohne Textverlust), Seiten stellenweise blass stockfleckig, vereinzelt Seiten in den Ecken knickspurig, ansonsten gutes Exemplar. Vellum binding of the times. First printing of the Zwinger edition. With more than 1200 botanical woodcuts within the text. First edition by Theodor Zwinger (1658-1724), immensely enlarged and with special focus on everyday use and medical value of herbal plants. Binding a bit rubbed and stained, corners lightly bumped, vellum of the spine with light blemishes, engraved portrait and frontispiece missing, title page and first sheet only as copies (on nice paper) at hand and bound in respective area, very few errors in pagination (text complete and consecutive though), stamps on endpapers and title page, first and last pages with light blemishes to the margins (partly backed with paper) respectively with small wormholes, few further pages with small wormholes to the margins, many pages with slightly darkened waterstains to the margins (in general without affecting the text), corners of pages 767-772 with darker water stain as well as defect to one corner, pages partially with faint foxing, very few pages with light crease marks, otherwise good copy.

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