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Scriver, Gott-geheiligte Passions-Andachten.

€ 800,-- 

Scriver, Christian: Gott-geheiligte Passions-Andachten. Aus des Seel. Mannes erbaulichen Schrifften gezogen, mit eigenen Gedanken vermehret, und nach derjenigen Ordnung, wie sie sich durch die ganze Paßions-Historie von allen Evangelisten verfasset ist, gestellet. Auch bei dieser zweiten Auflage mit einer Oster-Betrachtung und einem nöthigen Register versehen. Nürnberg, Verlag Peter Conrad Monath, 1738. 8°. 19 x 12 cm. (7) Blatt, 1025 Seiten, (26) Blatt. 25 Tafeln (inklusive Frontispiz). Lederband auf vier Bünden mit vergoldeten Streicheisenlinien und Lederriemenschließen mit Messingverschlüssen.

2. Auflage. VD18 10810986. Mit rot-schwarz gedrucktem Titelblatt, gestochenem Frontispiz und 24 weiteren Kupfertafeln. Christian Scriver „gereicht es zu einem besondern Verdienste, daß er die Kunst besaß, sich in der deutschen Sprache rein und bestimmt auszudrücken, und durch gemeinnützige Ideen, gut gewählte Bilder und musterhafte Wendungen, Wahrheiten faßlich aufzuklären, auf eine unterhaltende Weise darzustellen und so für Verstand und Herz deutlich, eindrücklich und anwendbar zu machen.“ (Schenk: Geschichte der deutsch-protestantischen Kanzelberedsamkeit. Seite 92). Als wichtigen Markstein im Übergang von einer „mystischen Theologie“ hin zu einer „lebendigen und erbaulichen Religionslehre“ begreift auch Hagenbach den Geistlichen und Erbauungsschriftsteller und betont: „Unter diese erbaulichen, vorzüglich auf das fromme Leben dringenden Schriftsteller, die man zum Unterschiede von den Mystikern besser Asketen nennt, rechnen wir im 17. Jahrhundert vor allen Arnd und Scriver, zwei Männer, deren Werke noch bis auf den heutigen Tag als Erbauungsbücher in manchem christlichen Hauswesen sich erhalten haben, und deren Verdienst um die Menschheit nur der verkennen wird, dem das Hoechste der Menschenbestimmung ein Fremdes geblieben.“ (Hagenbach: Der evangelische Protestantismus. Seite 371).
Einband insbesondesre an den Kanten berieben sowie am Rücken rissig und mit kleineren Wurmlöchern, Dorn einer Schließe fehlend, Frontispiz unten mit drei Randeinrissen (zwischen 1 cm und 2,5 cm, letzterer mit etwas Bildberührung), Titelblatt außen etwas knapp beschnitten (die Hälfte des Punktes nach „Andachten“ wurde weggeschnitten, ansonsten keine Textberührung), eine Tafeln mit Randeinriss (ca. 2 cm, Bildberührung), letztes Blatt der Vorrede ebenfalls mit Einriss (ca. 3 cm) sowie sehr vereinzelt weitere Blatt mit deutlich kleineren Randeinrissen (ohne Text- oder Bildberührung), an wenigen Stellen im Falz geringfüging gelockert, Seiten etwas gebräunt und nur an wenigen Stellen, die ersten und letzten Blatt mit schmalerem, kaum gedunkeltem Wasserrand (geringe Textberührung) bzw. etwa stockfleckig, ansonsten noch gutes bis sehr gutes Exemplar.

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