Calepino, Ambrosii Calepini Dictionarium. Lyon, 1681
€ 480,--
Calepino, Ambrogio: Ambrosii Calepini Dictionarium. Quanta Maxima Fide Ac Diligentia Accurate emendatum, & tot recèns factis accessionibus ita locupletatum, ut jam Thesaurum Linguæ quilibet polliceri sibi audeat. Adiectae sunt Latinis dictionibus Hebraeae, Graecae, Gallicae, Italicae, Germanicae, Hispanicae, atque Anglicae […]. Editio novissima Nunc à R. P. Laurentio Chiffletio Soc. Jesu, Presbytero aliisque Philologis revisa, quamplurimis aliis dictionibus aucta, atque innumeris quae alias irrepserant mendis expurgata, & Supplemento R. P. Joannis-Ludovici de la Cerda ejusdem Societ. propriis locis reposito, elegantissimo ordine illustrata exhibetur. [Abweichender Titel von Band 2: Dictionarii Octolinguis Altera Pars]. 2 Bände [= komplett]. Lugduni [Lyon], Verlag Arnaud & Borde, 1681. 2°. 39 x 25 cm. [4] Blatt, 1004 Seiten; 850 Seiten. Pergamentbände der Zeit mit goldgeprägten, roten Lederrückenschildern und Rundum-Rotschnitt.
Etwas spätere Lyonneser Ausgabe des berühmten „Calepino“, hier in der Bearbeitung durch die Jesuiten und Philologen Laurent Chiflet (1598-1658) und Juan Luis de la Cerda (1558-1643). Mit rot-schwarz gedruckten Titelblättern, je mit allegorischer Titelvignette in Holzschnitt und zwei weiteren Holzschnittvignetten. In den Bearbeitungen des 17. Jahrhunderts bereits zur Vielsprachigkeit avanciertes Wörterbuch, mit Erklärungen in hebräischer, griechischer, französischer, italienischer, deutscher, spanischer und englischer Sprache, neben der dennoch weiterhin lateinischen Grundlage. Einbände etwas berieben und fleckig, Ecken leicht bestoßen, eine Lage des ersten Bandes lose beiliegend und knapper beschnitten (Aa2-Aa7), Paginierung springt in beiden Bänden häufiger (Text jedoch fortlaufend und vollständig), in Band 2 eine weitere Lage gelockert (G4 und G5), die letzten 6 Blatt des zweiten Bandes fehlend (der letzte Eintrag ist „usus“), Vorsätze mit Einrissen und etwas knickspurig, Besitzvermerk von alter Hand in Tinte auf Titelblättern (dort Fehlstellen im Papier durch Versuch der Namenslöschung), Papier durchgehend leicht und stellenweise mäßig stockfleckig bzw. vorwiegend im ersten Band mit blassem Wasserrand (nur leicht gebräunt, selten mit Textberührung), wenige Seiten mit Wurmlöchern (teilweise mit minimalem Textverlust einzelner Buchstaben), Vorsätze und wenige Seiten in den Ecken etwas knickspurig bzw. mit kleineren Randläsuren. Insgesamt schönes Exemplar.